Mittwoch, 4. August 2010

Soooo viele Fotos und sooo wenige Posts... Und Apfelkuchen!

Das muss sich ändern! Im Moment koche ich zwar so gut wie nicht, da ich mich zum Wohle meines anderen Lieblingsprojektes in Arbeitsklausur in die Einöde zurückgezogen habe; nichtsdestotrotz habe ich vom ganzen Juli noch einige Fotos da liegen. Und wenn ich jetzt eh schon 12 Stunden am Tag am Laptop sitze, muss ja wohl auch ein kleiner Post drin sein.

(Nur mit der Begutachtung eurer Werke wirds schwierig, ich werde nämlich abgrundtief neidisch, wenn ich statt einem Papierstapel nun leckerstes Essen sehen muss :-/ ).

Also, aber zur Sache! Apfelkuchen!


Mürbteig mach' ich im Moment nicht so oft, weil ich seit ein paar Monaten eher auf dem Hefe- und Rührteig-Trip bin. Wenn aber der Sommer UND die Familie zu Besuch kommen, dann kann man ja eigentlich gar nicht anders, als sich für einen leckeren Apfel-Quark-Streusel-Kuchen zu entscheiden. Früher hab ich manchmal noch einen gemacht, bei dem man die Äpfel sieden musste und die Flüssigkeit auch weiterverwendet hat; dieser hier ist dagegen eher von der schnellen Sorte. Und so gehts:

* 250 gr. Mehl
* 120 gr. Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* 130 gr. Butter oder Margarine

* 3 große Äpfel
* eine Handvoll Mandelblättchen
* Zimt (aber nicht zu viel, es ist ja nicht Weihnachten!)

* 125 gr. Butter oder Margarine
* 125 gr. Zucker
* 1 große Packung Magerquark (500 gr.)
* 1 Packung Vanillepuddingpulver

* 2 Eier


Die ersten vier Zutaten schnell und kalt zu Streuseln verarbeiten. Sie werden nicht zu so richtig klebrigen Streuseln, bleiben eher ein bisschen krümelig. Nicht davon irritieren lassen, bei mir ist hinterher trotzdem was Gutes rausgekommen ;-).
Etwa zwei Drittel davon nehmen und auf dem Boden einer Springform plattdrücken. Den Rest im Kühlschrank deponieren.

Die Äpfel schälen, entkernen und in Scheibchen schneiden. Auf dem Boden verteilen (das reicht dann auch, um im Backvorgang den Boden mit genügend emergierender Flüssigkeit zusammenzuhalten).
Die Äpfel ruhig wie Ziegel eng aneinander bzw. überlappend aufschichten. Mit etwas Zimt bestäuben und den Mandelblättchen betreuen. (Oh, manche von euch werden die sicher anrösten wollen! Die Relevanz der Wirkung dieses Vorgehens auf das Gesamtaroma ist vermutlich nicht zu vernachlässigen.)

Die Zutaten des unteren Blocks verrühren. Auf die Apfelmassen geben. Sie werden im weiteren Verlauf dieser Arbeit angemessen in die Apfelschicht diffundieren.
Den letzten Krümelanteil gleichmäßig über die Quarkmasse verstreuen.

Den Kuchen in den vorgeheizten Ofen geben und etwa eine Dreiviertelstunde bei 180 Grad backen. Danach erst abkühlen lassen, dann futtern. Der Genuss kann gesteigert werden, wenn man den Kuchen mit einer kleinen Portion Besuch zu sich nimmt; es kommt dabei mithin auf die Qualität des letzteren an.

PS: Na, was ist wohl mein anderes Lieblingsprojekt *schwurbel schwurbel* Beim Schreiben hat mich irgendwie das Gefühl beschlichen, dass es etwas übergriffig hinsichtlich meines Privatlebens wird... *grübel*

3 Kommentare:

Winterzeit hat gesagt…

Liebe Anna,

seit einigen Tagen läuft die Befragung „Kochen 2.0“, die ich Rahmen meiner Abschlussarbeit am Institut für Kommunikationswissenschaft der Uni Münster unter deutschen und/oder in Deutschland lebenden Kochbloggern durchführe.

Falls Sie schon teilgenommen haben: Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Sollten Sie noch nicht an der Befragung teilgenommen haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mich noch mit Ihren Erfahrungen und Ihrer Teilnahme an meiner Studie in den kommenden Tagen unterstützen würden.

Zum Fragebogen geht es hier: http://www.unipark.de/uc/kochen2_0/

Wenn Sie an der Verlosung eines Büchergutscheins von Thalia teilnehmen möchten, können Sie am Ende der Befragung Ihre E-Mail-Adresse hinterlassen.

Hier noch einmal ein wichtiger Hinweis: Sollten Sie nicht die einzige Autorin Ihres Blogs sein und noch Co-Autoren/Autorinnen haben, bitte ich Sie, dass nur eine Person aus Ihrem Team den Fragebogen ausfüllt.

Für Fragen oder Anmerkungen bin ich nach wie vor erreichbar per E-Mail an Insa.Winter@googlemail.com oder mobil unter 0177-8232593.

Herzliche Grüße aus Münster
Insa Winter

Anonym hat gesagt…

Ich lese ja seit einiger Zeit still hier mit... und warte sehnsüchtig auf weitere italienische Rezepte... z.B. würde mich mal ein typisch italienischer Kuchen interessieren.

Ich mag übrigens deinen Schreibstil sehr gerne, deine Fotos sind klasse und zur italienischen Küche brauch ich nicht viel zu sagen :)

Liebe Grüße

Anna hat gesagt…

@Winterzeit: Hab ich doch schon laaange mitgemacht. Als Sozialswissenschaftlerin Ehrensache, die Umfragen anderer Leute zu beantworten :-D Viel Erfolg bei der Arbeit!

@Sie.: Oh, das freut mich wirklich total, das zu hören!! Kuchen ist notiert, da haste eigentlich recht. Hab schonmal ein paar Rezepte gestöbert, was da in Frage kommt - weil ich Zitronat&Co-Verweigerer bin, kann man mich mit dem klassischen Panettone nämlich jagen. Aber es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten... ;-)