Früher gabs Kartoffelgratin immer nur, wenn sooo groß gefeiert wurde, dass ein Caterer bestellt wurde. Also kannte ich Kartoffelgratin ganz lange Zeit nur aus diese Alu-Wannen :-D

Weils da immer so lecker war, hab ich es mir irgendwann selbst angeeignet. Hab zwar nach der ersten Zubereitung festgestellt, dass das Rezept irgendwie auf was anderes hinausläuft (weniger dicke Scheiben in weniger viel Sahne, mehr Kräuter) aber: Das schmeckt auch. So ein bisschen mediterraner. Und einfach ist es eigentlich auch.

Für eine Auflaufform:

* Einige Kartoffeln... so ungefähr 8 mittelgroße bis ganz große?
* Sahne
* Milch
* Überbackkäse
* viele Kräuter, zB Thymian, Rosmarin, Majoran
* Muskat und Senf, Pfeffer und Salz
* weitere Ingredenzien nach Belieben, zB Tomaten, Lauch, Feta...

Ich mags am liebsten mit ungekochten Kartoffeln - dann muss es halt nur länger im Ofen bleiben. Und man muss die Kartoffeln recht dünn schneiden.

Also: Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden. Sahne (etwa ein kleines Töpfchen), einen ordentlichen Schuss Milch und 1-2 TL Senf gut verrühren.

Die Kartoffeln in die Form schichten, als wolle man ein Haus mit Ziegeln belegen ;-)
2, 3, 4 Löffel Sauce hinüber geben. Die Schicht mit allem würzen, was da ist. Schonmal ein bisschen Streukäse darüber werfen. So weitermachen, bis die Form voll ist. Zum Abschluss noch einmal reichlich Sauce darüber geben und viel Käse draufhaun.

Inzwischen mag ich es auch gerne, zwischen jede Schicht noch ein paar Lauchzwiebelringe zu streuen, und anstelle von Streukäse zwischen den Kartoffeln Feta zu verwenden. Nach jeder zweiten Schicht machen sich auch Tomatenscheiben gut. Undundund - es darf experimentiert werden ;-)

Das Ganze muss dann bei ungefähr 170 Grad so lange in den Ofen, bis die Kartoffeln durch sind. Das kann schon was dauern - guckt zwischendurch mal drauf, und deckt das Gratin ggf. mit Alufolie ab, damit der Käse nicht schwarz wird...

Und dann: Guten Appetit.

Ich mag dazu übrigens am liebsten grünen Kopfsalat mit Honig-Senf-Sauce.