Montag, 17. August 2009

Cantuccini quasi originale

Nicht zum ersten Mal, aber vor allem nicht zum letzten Mal hab ich diese göttlichen Cantuccini - ein italienisches Mandelgebäck - gebacken.

Cantuccini sind ein italienisches Mandelgebäck, das es natürlich auch in deutschen Supermärkten zu kaufen gibt - allerdings meist zu unverschämten Preisen (jedenfalls im Verhältnis zum studentischen Geldbeutel...).

Glücklicherweise habe ich irgendwann ein Rezept entdeckt, das wunderbar funktioniert und mindestens so leckere Produkte fabriziert wie man sie in Tüten kaufen kann - wenn nicht noch besser.

Hier liegen sie noch brav aufgereiht...

Für zwei Bleche (à 3 lange Würste): 

* 500 gr. Mehl 
* 1 Päckchen Backpulver
* 360 gr. Zucker 
* 4 Päckchen Vanillezucker
* 1 Prise Salz
* 1 Fläschchen Bittermandelaroma
* 50 gr. Butter oder Margarine, weich 
* 4 Eier
* 350 gr. Mandel(n) 

Wichtig:
* 1 scharfes zackiges Messer, zB ein Brotmesser - aber wirklich scharf muss es sein.

Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz mischen. Bittermandelaroma, Butter und Eier damit verkneten. Achtung, es ergibt einen extrem klebrigen Teig! Aber er gehört so ;-)

Dann die Mandeln ebenfalls mit dem Teig verkneten. Achtung, klebrig und pieksig... So glatt kneten wie möglich.

Den Teig für mind. 30 Minuten kühl stellen. Vorteil: Danach lässt er sich deutlich besser verarbeiten. Also jetzt am besten zügig weitermachen: Aus dem Teig etwa 6 lange Würste formen, je 3 auf ein Blech (der Teig geht noch etwas in die Breite, also nicht zu viel auf ein Blech quetschen...).

Bei 200 Grad eine Viertelstunde backen. Dann die Bleche aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Die Rollen schräg in Scheiben schneiden (so ungefähr einen bis anderthalb Zentimeter breit). Die beinah fertigen Cantuccini jetzt nochmal auf dem Blech auf die Seite legen und für letzte ungefähr zehn Minuten erneut in den Ofen schieben und rösten, bis sie schön goldig sind.

Fertig und buon appetito!

Ja, natürlich sind die Dinger jetzt hart. Ungefähr so hart wie Zwieback :-) Die Italiener besitzen genug charmante Inkonsequenz, um sie jetzt wieder zu dippen - in Vin Santo, einen toskanischen Dessertwein (aber man kann auch anderen süßen Wein nehmen, zur Not, findet die Banausin [-> ich]), oder in Kaffee. Ich mags auch mit kalter Milch sehr gerne.

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