Schmatze nach Mazze

Seit vor ein paar Jahren ein Freund den Begriff "Schmatze" in meinen Wortschatz eingeführt hat, bin ich ein großer Freund dieses onomatopoetischen Begriffes. Schmatze, die gemeinhin mit Nudeln serviert wird, besteht nämlich aus einer solchen saucen- oder pestoförmigen Beilage, die beim Essen und oder Umrühren zwischen den Nudeln ein schmatzendes Geräusch hervorruft und so schon dem Ohr den kommenden Genuss verspricht.

*schmatz schmatz* sozusagen.

Normalerweise waren unsere Standard-"Nudeln-mit-Schmatze" Spaghetti mit dem roten Pesto ausm Glas vom Plus. Das ist in letzter Zeit seltener geworden. Dafür habe ich aber einen passenden Ersatz gefunden, nämlich einen wundervoll schmatzigen Rezeptvorschlag bei chefkoch.de, den ich euch hiermit empfehlen möchte. In seiner Einfachheit, zusammenfallend mit höchstem Schmatz-Faktor, weiß er zu bestechen...

Und da das Rezept dort passenderweise "Mazzes Tomate - Mozzarella - Nudeln" heißt, läuft es bei mir ab heute unter "Schmatze nach Mazze". Danke, Mazze!

Weil ich die Mengenangaben für zwei Personen noch etwas verändert habe, hier nochmal meine Version for two:

* 200 gr. Pasta (gerne kleine, runde, ich hab Orecchiette genommen, da sammelt sich die Schmatze wunderbar drin)
* 1 Schalotte
* 1 Knoblauchzehe
* etwas Zucker
* 3 Tomaten
* 1 kleiner Becher saure Sahne
* 1 Mozzarella

Und so gehts: Nudeln kochen. Schalotte würfeln, in Pfanne mit Öl glasig dünsten, Knoblauch dazupressen. 1 bis 2 Teelöffel Zucker darüber geben und karamellisieren lassen.

Die Tomaten würfeln und in die Pfanne geben, etwas mitschmurgeln lassen. Dann die saure Sahne untermengen. Mit etwas Pfeffer und - da hat Mazze wirklich recht - ordentlich Salz abschmecken.

Die gekochten Nudeln dazurühren und zuletzt kurz den gewürfelten Mozzarella unterrühren.

Allerbesten Schmatz!