Samstag, 19. Juni 2010

So, endlich hat mich heute gegen 17 Uhr das Büro nach einer arg verlängerten Woche ausgespuckt, und ich komme dazu, euch den ersten der beiden Abstimmungssieger aus der Pasta-Reihe zu zeigen: Orecchiette mit Kichererbsen-Tomaten-Ragout aus dem GU "1 Nudel - 50 Saucen"



Erstmal vorweg: Mit den Saucenmengen aus dem Rezept kommt kein normaler Mensch hin. Ich habe die Menge für 4 Personen gemacht, ungläubig nochmal reichlich aufgestockt, dann zu dritt davon gegessen, und es war schon eher knapp - für jeden halt ein Teller ohne viel Überhang.

Ich schreib deshalb mal, mit welchen Mengen ich gearbeitet hab - hier also für drei Teller:

* 125gr. getrocknete Kichererbsen (oder eine Dose)
* 4 Zweige Rosmarin
* 2 Lorbeerblätter
* 2 getrocknete Chili
* für Fleischesser käme hier noch 100 gr. Pancetta, der wurde bei mir weggelassen, stattdessen reichlich Pinienkerne angeröstet und dazu gereicht
* 2 Knoblauchzehen (laut Rezept 4)
* 10 Salbeiblätter (laut Rezept 4 Blättchen)
* 1 kleine Dose geschälte Tomaten
* reichlich Tomatenmark und eine halbe Packung passierte Tomaten (von mir angesichts der Not hinzugefügt...) 

Die Kichererbsen am Vortag einweichen. Dann mit Wasser bedecken, und mit Lorbeer, den Chilis und zweien der Rosmarinzweige auf dem Herd köcheln lassen, bis sie gar sind (etwa eine Stunde, laut Kochbuch.

Hier köcheln sie noch idyllisch und mit viel Platz und Wasser vor sich hin.

Nicht anbrennen lassen! Auch nicht, weil man noch eben am Sonntag was für den Chef fertigmachen musste (ich sags euch, die Woche hatte es in sich...). Lieber öfter mal Wasser nachkippen. Wenn es unerwarteterweise doch anbrennen sollte, den ganzen Scheiß frustriert wegkippen, übellaunig den Topf schrubben und auf die Kichererbsen-Dose im Vorratsschrank zurückgreifen. Dann nochmal von vorne loslegen. Nur gehts jetzt halt schneller wegen Dose, nech?

Knoblauch würfeln. Rosmarin (die anderen beiden Zweige) und Salbei waschen. Die Nadeln vom Rosmarin abzupfen und fein schneiden. Salbei schneiden. 

Öl erhitzen. Wenn man Pancetta nimmt, darin andünsten. Sonst nur die Kräuter. Dann Knoblauch dazugeben. Die Dosentomaten zerstückeln und mit Saft dazugeben. Mit Tomatenmark und passierten Tomaten anreichern, bis Menge und Konsistenz stimmen... 10 Minuten köcheln lassen. Dann die Kichererbsen hinzugeben. Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Noch einmal 5 Minuten köcheln lassen. Servieren.

Man, das war eine schwere Geburt, sag ich euch. Dafür ist es im Verhältnis dann ein schmackhaftes, aber nicht soo spektakuläres Essen. Vorteil der Dosenkichererbsen: Damit geht es dann auch entsprechend schnell. 

5 Kommentare:

tobias kocht! hat gesagt…

Kichererbsen im Ragout. Das ist ein Fall für mich als Kichererbsenfan. Schöne Idee.

Peter hat gesagt…

Das Bild mit der Gabel ist sehr lecker!

Sophie hat gesagt…

Klingt guuuut, ich mag Kichererbsen. Eigentlich. Koche aber nie damit... Sollte ich ändern.

Anna hat gesagt…

Ja, Kichererbsen zu Nudeln kenn ich aus Süditalien gut - auch als beliebtes Kinderessen - einfach kleine Nüdelchen mit Kichererbsen vermengen, dabei etwas flüssiger lassen, und dann mit viel feingeriebenem Parmesan servieren. Hmmmm, genau mein Fall; nur schmeckt es hier leider nie so wie dort *schnüff* ;-)

@Peter: Danke :-) Ist immer ein kleines Wagnis, mit rechts die Gabel halten und dann mit links die Kamera balancieren (hab kein Stativ oder so), aber anscheinend lohnt es sich ja...

Melissa hat gesagt…

wow sieht das lecker aus!
Ich hab mir heute auch eine Packung Kichererbsen gekauft, erstmal gibt es ein Kichererbsen-Bananencurry, aber da werden sicherlich ein paar Kichererbsen über bleiben. ;-)