Mohn find ich super. Das hatte zur Folge, dass ich irgendwann mal total enthusiastisch ein riesiges Paket Mohn gekauft hab, und erst danach festgestellt hab, dass man den Mohn gequetscht bräuchte, und ich - trotz eines Stapels an Küchenutensilien - nichts, aber auch gar nicht habe, womit man ihn anständig quetschen könnte.
Das war total dämlich, und die gerechte Strafe war, dass der Mohn jahrelang überflüssig herumstand und ich ihn zu allergrößten Teilen nie verarbeitet hab.
[~*°*~10 Jahre später~*°*~]
Haha, nein, so schlimm war's dann doch nicht. Aber iiiirgendwann hab ich dann mal systematisch die Reformhäuser in der Umgebung abgeklappert und eines entdeckt, dass mir den Mohn gemahlen hat. Und damit konnte es los gehen!
Ihr kennt meine Vorliebe für Hefekuchen - quasi meine Pasta in süß. (Manchmal frag ich mich, ob ich kohlenhydrate-abhängig bin??) Es gab also einen Mohn-Hefezopf. Und weils so schön war, gibts eine kleine Foto-Love-Story!
Den Hefekuchen habe ich nach meinem üblichen Meine-Oma-macht-ihn-so-Rezept gemacht - ich verweise dafür auf meinen Rhabarberkuchen ;-)
Für die Mohnmasse habe ich mich bei Fool for Food inspirieren lassen, und letztlich dieses Rezept als Grundlage genommen; die Mengen aber ein bisschen variiert. Es brauchte also:
* 100 gr. Marzipanrohmasse
* 6 EL süße Sahne
* 1 Ei
* 70 gr. Zucker
* 2 EL Rum
* 225 gr. gemahlener Mohn
Die Masse habe ich mit dem Pürierstab verarbeitet - zumindest zuerst das Marzipan zusammen mit der Sahne und dem Ei. Ein, zwei Mal musste ich den Pürierstab "befreien", aber danach war es eine schöne gleichmäßige Masse - den Tipp hab ich irgendwo gelesen, weil man sich sonst mit dem Marzipan wohl eher schwertut... Dann die restlichen Zutaten unterrühren.
Den Teig noch einmal durchkneten, in drei Teile teilen, und als Streifen ausrollen. Mit der Mohnmasse bestreichen.
Die Streifen von der Seite her einrollen. Meine waren sehr schmal geraten, deshalb konnte ich sie so leicht schräg einrollen, das ging eigentlich sehr gut. Aus den drei Würsten einen Zopf formen.
...Verzweifelt versuchen, ihn aufs Backblech zu bekommen. Sich fragen, ab welchem Schritt in der Zubereitung man wohl am besten aufs Backblech wechselt. Fluchen.
Ab in den Ofen - für etwa 35 Minuten bei 200 Grad backen.
Rausholen, anschneiden, auffuttern :-)
Mittwoch, 17. August 2011
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6 Kommentare:
Ein Stückchen von diesem lecker aussehenden Mohnzopf hätte ich jetzt sooo gerne zu meinem Milchkaffee :) Sieht toll aus!
LG
Tanja
Der sieht ja köstlich aus! Ist direkt gespeichert. :)
LG
Kochmädchen
deine rezepte sind der knüller, muss dich gleich mal abonnieren :)
http://kuechen-gefluester.blogspot.com/
Hab gerade deinen Blog auf der Suche nach nem Lasagnerezept mit Sojaflocken gefunden..bin echt begeistert, großes lob...ich liebe Menschen mit genauser großer Leidenschaft für gutes Essen wie ich :D
Das sieht ja einfach absolut fantastisch aus! Und so einfach! Hefeteig ist einfach was tolles ...
ich glaube so gut wie der ausshiet hat er nicht lange gehalten, sind bestimmt nicht mal mehr Krümmel übrig :-)
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